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Der Autor stellt die These auf, daß wir nicht mehr in einer kapitalistischen, sondern einer "laboristischen" Gesellschaft, einer Arbeitsgesellschaft, leben: Die wirkliche Macht geht heute nicht vom Kapital, sondern von den organisierten Arbeitnehmern aus. Diese Arbeitsgesellschaft erlebt gegenwärtig eine Krise. Zu nennen ist hier die Umwertung aller Werte - also Arbeitsverweigerung und Aussteigertum, sinkende Arbeitsmoral, Ausnutzung von Transferzahlungen und die Schwarzarbeit. Die Arbeitsgesellschaft erweist sich als reformfeindliche Gesellschaft, mit der Folge, daß der notwendige Wandel nicht stattfinden kann. Gemeint ist hier der Wandel von alten zu neuen Produkten, von Herstellungsprozessen und Standorten. Die Unfähigkeit zum Wandel erweist sich in der Folge auch für die Entwicklungsländer als verhängnisvoll. Weitere Ausführungen betreffen die Auswege aus dieser Krise. Vorgeschlagen wird eine Organisationsform, die Arbeitnehmer zu Unternehmern macht. Am Beispiel einer Genossenschaft in Österreich wird die sinnvolle Beteiligung der Arbeitnehmer am Betriebsgeschehen beschrieben. (NG)

Zur Reduktion des Staatsanteils und zur Privatisierung öffentlicher Aufgaben sollten im öffentlichen Bereich folgende Voraussetzungen geschaffen werden: (1) Weitestmögliche Ersetzung der Realtransfers durch Nominaltransfers; (2) Strukturreform der Eigentumsordnung; (3) Ausdehnung der Wettbewerbsordnung; (4) Internalisierung externer Effekte; (5) Chancengleichheit; (6) Äquivalenzalternative; (7) Privatisierung öffentlicher Aufgaben; (8) angemessene Formen wirtschaftlicher Kontrolle; (9) Selbständigkeit; (10) Entbürokratisierung durch Dezentralisierung. (BO)